Unser Hauswart HErrli

Joris M.

Wen gibt es in jeder Schule? Den Hauswart natürlich! Ohne den Hauswart wäre der Rasen viel zu hoch, die Mülleimer überfüllt und vieles kaputt. Oder steckt da noch mehr dahinter? In diesem Artikel erfahrt ihr wieso unser Hauswart, Fred Herrli, so wichtig für unsere Schule ist. Ich habe ein Interview mit ihm gemacht und er hat mich durch die Schule geführt und mir Bereiche gezeigt, in die keine Kinder und nicht einmal Lehrpersonen hineindürfen. Hier habt ihr die Chance zu erfahren, welche Räume das sind und wo sie zu finden sind.

Mülltrennung (Haus B) Kinder dürfen hier nur fürs «Fötzele» rein.
Roter Platz beim Veloständer Dünger und Material für die Gartenarbeit und Bierbänke, für Feste
PS-Monster Nr.1 Wir haben im Buchsi auch einen Traktor. Der kann Rasen mähen und Sachen transportieren.
PS-Monster Nr.2 Das hier ist der Riesenrasenmäher. Klingt das nicht cool?
Werkstatt (Turnhallengebäude) Wenn mal was kapputt geht, wird es hier repariert !
Räumchen Laubbläser, Heckenschneider, Rasenmäher, Besen, Benzin, was will man mehr?
Gebäude C Hier wurde früher das Öl gelagert für die Heizung. Heute ist es ein Lagerraum für Putzgeräte.
Putzraum im Trakt D. Hier wird alles gelagert, was das Gebäude von innen sauber hält.

Hallo Herr Herrli, wie geht es Ihnen heute?

Sehr gut. Ich freue mich an der wunderbaren Frühlingszeit. Es wächst und blüht überall. Und wir haben eine wunderbare Schulanlage, wo ich vieles sehen und beobachten kann. Ich habe gesehen, dass die neugepflanzten Weiden beim Weidenhaus (E) schlimm zugerichtet wurden. Nun habe ich sie mit einem Band abgesperrt, dass nicht mehr drüber gestolpert wird. Anschließend besuchte ich die beiden Klassen im Gebäude E, um zu erklären, weshalb wir etwas absperren und warum wir unsere Pflanzen schützen müssen.

Wie würde unsere Schule aussehen, wenn es keine Hauswarte mehr gäbe?

Oh, das kann ich mir nicht ganz vorstellen. Aber… Vielleicht müssten die Lehrer Sachen reparieren. Die Schulleitung müsste schauen, dass Handwerker kommen. Die Schüler müssten Rasen mähen und jede Woche die Schulzimmer selber reinigen. Auf dem Fußballfeld müssten die Schüler das Feldeinzeichnen. Im Winter müsste vielleicht eine Klasse den Schnee wegschaufeln und eine andere Klasse mit dem Lehrer die Sträucher schneiden. Eine weitere Klasse die Turnhallen sauber halten. Vielleicht wäre das ja noch ganz spannend?

Wie wird man Hauswart? Ich habe gehört, es gibt eine Ausbildung, wo man auch Prüfungen machen muss...

Am besten ist, wenn man einen handwerklichen Beruf zuerst gelernt hat. So bringt man eine gute Grundlage mit. Dann bewirbt man sich für eine Hauswartstelle. Berufsbegleitend wird zwei Jahre eine Vorbereitungsschule für die Berufsprüfung zum Hauswart besucht und gelernt. Dann meldet man sich für die Berufsprüfung an

Was ist das Lustigste, was Sie auf dem Schul-gelände gefunden haben?

Es gibt so vieles. Ein junger Vogel den die Schüler fanden. Ein kleiner Igel, der vor einem Kellerfenster eingesperrt war oder eine junge Katze, die sich unter dem Schulhaus A verlaufen hatte und nicht mehr rausgekommen ist. Da hilft man natürlich gerne.

Was machen Sie am liebsten und was machen Sie gar nicht gerne?

Ich arbeite gerne draußen mit Pflanzen und drinnen schaue ich, dass alles funktioniert. Ich liebe die Abwechslung in unserer Arbeit. Gar nicht gerne repariere ich Dinge, die jemand absichtlich kaputt gemacht hat.

Ist Ihr Job manchmal gefährlich?

Wenn wir uns nicht richtig schützen, ist unser Beruf sogar sehr gefährlich. Wir arbeiten mit Maschinen, steigen auf Leitern und brauchen verschiede Reinigungsmittel, die sehr stark sind

Wer gehört noch alles zu Ihrem Team?

Wir haben viele Leute, die in unserm Team mithelfen. Wir Hauswarte (Roger Aeschbacher und Fred Herrli) sind verantwortlich für die ganze Schulanlage. Herr Boris Nebert ist seit Oktober als Praktikant im Hauswarteteam. Dann helfen uns 14 Leute in der wöchentlichen Reinigung der Schulzimmer und Turnhallen. Am Mittwoch-nachmittag hilft uns oft ein Schüler die Abfalleimer zu leeren. Er ist aber gerade wegen einem Unfall für eine Zeit ausgefallen. In den Ferien helfen uns auch noch viele andere Leute für die Grundreinigung unserer Schule.

Können Sie mir erzählen, wie Ihr Tages-ablauf in der Regel aussieht?

Am Morgen öffnen wir die Türen der Schulhäuser und Turnhalle. Kontrollieren ob in und um die Schulhäuser alles in Ordnung ist, lese da und dort Abfall zusammen.
Und nun sieht jeder Tag anders aus.Manchmal kommen da schon die ersten Reparaturen oder Aufträge. Manche Reparaturen können wir selbst erledigen, für die anderen müssen wir Handwerker organisieren und mit der Gemeinde abklären, wie etwas repariert werden soll.

Dann planen wir unseren Arbeitstag. Bei schönem Wetter arbeiten wir oft Draußen, wenn es regnet, erledigen wir Arbeiten und Reparaturen vor allem im Haus. Manchmal werden wir von Lehrpersonen oder Schüler um Hilfe gefragt. Manchmal brauchen unsere Reinigungsleute unsere Hilfe für eine Reparatur. Vom Frühling bis Herbst haben wir viele Anlässe vom FC Köniz, Mietern und der Schule bei welchen wir vorbereiten und mithelfen.Man kann sagen, jeden Tag sieht unsere Arbeit anders aus.

Man sieht Sie nicht nur auf dem Pausenhof, sondern auch manchmal in den Klassen, was tun Sie dort alles?

Mir ist es wichtig, dass wir unsere Umwelt schützen. Jeder Abfall belastet unsere Umwelt. Deshalb habe ich unsere Klassen besucht. Jeder kann mithelfen den Abfall an den richtigen Ort zu bringen. Die Schüler haben tolle Ideen eingebracht und waren auch bereit aktiv mitzuhelfen. Das war für mich eine tolle Erfahrung in unserer Schule und man lernt sich so besser kennen.

Möchten Sie uns sonst noch etwas mitteilen?

Ich möchte allen Danken die mithelfen, dass es in unserer Schule ein gutes Miteinander gibt. Es helfen viele Schüler und Lehrer mit, das finde ich stark (Daumen hoch).